Picasso Frieden und Freiheit - Katalog zur Ausstellung Liverpool/Wien/Humlebaek 2010/2011

1944 wird Pablo Picasso Mitglied der kommunistischen Partei Frankreichs, der er bis zu seinem Tod angeh+²t. Er gilt als Aush+¿ngeschild der Partei, doch sein politisches Denken ist von seinem Wunsch nach Frieden und Freiheit gepr+¿gt. In diesen Jahren malt, zeichnet und lithografiert er die ber++hmte wei+¿e Taube. Sie wird zum globalen Symbol des Friedens, in einer Zeit, in der die Menschheit nicht nur zwei Weltkriege hinter sich hat, sondern mit dem Korea-Krieg und dem Vietnam-Krieg vor weiteren Katastrophen steht. ¿¿Picasso. Frieden und Freiheit¿¿ ist die erste Publikation, die sich detailliert mit Picasso als politischem und sozial engagiertem K++nstler auseinandersetzt. Er wird nicht als isolierter Gigant der modernen Kunst betrachtet, sondern vielmehr als ¿¿Historienmaler¿¿ in der marxistischen Tradition. Die Darstellung geht in chronologischer Abfolge auf die von 1944 bis zu seinem Tod entstandenen Schl++sselwerke ein: das ¿¿Leichenhaus¿¿, ¿¿Krieg und Frieden¿¿ und ¿¿Raub der Sabinerinnen¿¿ sowie eine Serie von Stillleben mit Totenk+°fen.Mit rund 50 Gem+¿lden und 100 Zeichnungen sowie vielen Dokumentenwird ein bislang vernachl+¿ssigtes, aber zentrales Kapitel im Leben dieses gro+¿en K++nstlers erz+¿hlt.Picasso als politischer K++nstlerMit Briefausz++gen und Schriften, die neue Einblicke in die Tiefe seines politischen Engagements gebenAusstellung PICASSO. FRIEDEN UND FREIHEIT, Albertina, Wien, 22. September 2010 bis 16. Januar 2011Pablo Picasso (1881¿¿1973) gilt als der bedeutendste K++nstler der Moderne und hat die Kunst der ersten H+¿lfte des 20. Jahrhunderts entscheidend gepr+¿gt. Von der sogenannten ¿¿Blauen Phase¿¿ ++ber die ¿¿Rosa Phase¿¿ gelangte er zum Kubismus. Nach dem Ersten Weltkrieg kehrte Picasso zur fig++rlichen Darstellung zur++ck und entwickelte seinen neoklassizistischen Stil. Er n+¿herte sich zunehmend dem Surrealismus an. Nach dem Zweiten Weltkrieg besch+¿ftigte er sich mit neuen technischen Experimenten, wie der Gestaltung von fig++rlichen Keramiken und grafischen Zyklen.TexteEinf++hrungstext von Lynda Morris und Christoph Grunenberg; Essays von Pierre Daix, Anette Wieviorka, Lynda Morris, Piotr Bernatowicz und Viotech Lahoda